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30.04.2022
Reallabor Klimaresistenz: Drehbuch für „proaktives Fruchten“ aus Köln und Dortmund
Eine im April 2022 erschienene, als „Drehbuch“ konzipierte Broschüre (1) will Erfahrungen aus der zweieinhalbjährigen Zusammenarbeit in drei Reallaboren in Köln und Dortmund teilen. Der Orientierungsrahmen zum „Voneinander Lernen“ richtet sich vor allem an kommunale Akteur*innen, die sich mit dem Konzept des Reallabors für eine resiliente Stadt der Zukunft auseinandersetzen möchten.
iResilience ist ein Forschungsprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Leitinitiative Zukunftsstadt (2) unter dem Titel „Soziale Innovationen und intelligente Stadtinfrastrukturen für die resiliente Stadt der Zukunft“ über den Zeitraum von drei Jahren gefördert wurde. (3) Ein interdisziplinäres Team aus Forschung und Praxis begleitete den Prozess. Das Projekt startete 2018 und endet offiziell im Juni 2022. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 15:07 @ Akteure und Konzepte, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen
Hexenkesselglanz
„Die Söhne des Reichs werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis; daselbst wird sein Heulen und Zähneknirschen.”
Matthäus 8, 12
„Dieses Zähneknirschen, das Geklapper, das Gekeife, diese Phantasiewelt. Das ist wie eine Bewusstseinsstufe tiefer. Da läuft eigentlich die Erleuchtung.“
Charly Hübner. Rolling Stone. Oktober 2021, S. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 06:27 @ Grenzlandgrünschnitt | Kommentar hinzufügen
23.04.2022
Erdverschmähung
„Es gibt einen großen Bedarf und wachsende Unterstützung für die Einführung neuer Werte in unserer Gesellschaft – wo größer nicht unbedingt besser ist – wo langsamer schneller sein kann – und wo weniger mehr sein kann.“
Senator Gaylord Nelson am 19. Januar 1970 bei der Vorstellung einer Umweltagenda im US-amerikanischen Kongress
„Wie wäre es, wenn wir den ‚Earth Day‘ einfach mal weglassen?“
Ruth Lang Fuentes in der TAZ vom 22. April 2022, S. 14
„Unser Ziel ist nicht nur eine Umgebung mit sauberer Luft und sauberem Wasser und landschaftlicher Schönheit. Das Ziel ist eine Umgebung mit Anstand, Qualität und gegenseitigem Respekt für alle anderen Menschen und alle anderen Lebewesen.”
Senator Gaylord Nelson am 22. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 06:27 @ Grenzlandgrünschnitt | Kommentar hinzufügen
16.04.2022
Ernstfallhöhe
„Cyberangriffe, Sabotage, Nuklearterror - Deutschlands Sicherheitsbehörden bereiten sich auf den Ernstfall vor“
Spiegel-online vom 8. April 2022
„Der Ernstfall steht kurz bevor.“
Johannes Pennekamp: Der Ernstfall. FAZ-Online am 29. März 2022
„Er sagte niemals Krieg, sondern immer nur Ernstfall…“
Franz Werfel. Kleine Verhältnisse. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 06:35 | Kommentar hinzufügen
15.04.2022
Ernährungsräte stellen Forderungen zur NRW-Landtagswahl 2022
Zur anstehenden Landtagswahl in NRW am 15. Mai 2022 haben Ernährungsräte zehn Forderungen und Wahlprüfsteine für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem in NRW formuliert.
“Die Klimakrise und der Verlust an biologischer Vielfalt stellen die großen weltweiten Bedrohungen für Frieden und Sicherheit dar. Deshalb haben sich alle Staaten der Vereinten Nationen auf verbindliche Nachhaltigkeitsziele – die ‚Sustainable Development Goals‘ – geeinigt. Die Ernährung ist mit diesen Zielen in ihrer Gesamtheit stets verknüpft.(i)
Eine Ernährungswende kann in diesem Zusammenhang einen enorm wichtigen Beitrag für die positive Entwicklung der Ökosysteme, der Tierhaltung, der Teilhabe und der Gesundheit liefern. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 14:35 @ Akteure und Konzepte, Infrastrukturen und Daseinsvorsorge | Kommentar hinzufügen
13.04.2022
BUND: Nach fünf verlorenen Jahren ist es Zeit für einen Politikwechsel in NRW
2017 wollte die schwarz-gelbe Laschet/Lindner-Koalition NRW Planungsverfahren verkürzen, mehr Industrie- und Gewerbeflächen ausweisen und den Straßenbau ankurbeln, um NRW mit marktradikaler Entfesselung im Wettbewerb der Regionen voranzubringen. Es war von Beginn an absehbar, dass damit der Natur- und Umweltschutz, der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und die Ressourcenschonung in NRW unter die Räder kommen.
Gleich zu Beginn der neuen Legislaturperiode wurden ökologische Mindeststandards bei der öffentlichen Vergabe abgebaut, gegen Düngeregulierung und europäische Stickoxidgrenzwerte interveniert, dem Ausbau der Windenergie ideologische Fesseln angelegt…
Es ging weiter: Zerschlagung der EnergieAgentur.NRW, illegale Räumung des Hambacher Waldes, Negation des Pariser Klimaabkommens und des Klimaurteils in der Braunkohlepolitik, illegaler Bebauungsplan für Datteln IV, Ausbremsen der Windenergie und der Photovoltaik, Straßenneubau statt Substanzerhalt, Ausbau und Aufwertung von Flughäfen ohne klimapolitisches Konzept, Ablehnung des „Handlungsprogramms Artenvielfalt in NRW“, Änderung des Landesentwicklungsplans zugunsten einer flächenversiegelnden Betonpolitik, Versagen beim Hochwasserschutz, Einschränkungen beim Grundwasserschutz, Aussetzung des Pestizidverbots in Naturschutzgebieten, Ausbremsen einer ökologisch orientierten Agrarpolitik, völlig verfehlte Forstpolitik nach dem Fichtensterben….
Der BUND-NRW zeigt im zehnseitigen Papier „Fünf verlorene Jahre“ (1) , dass die umweltpolitische Bilanz der schwarz-gelben Koalition alles andere als gut ausfällt: bis auf wenige Ausnahmen hat NRW in den letzten fünf Jahren keine realistischen Antworten auf die Klima- und Biodiversitätskrisen gefunden und stattdessen unsere Böden und unser Wasser der Wirtschaft geopfert.
BUND-Vorsitzender Holger Sticht spricht bei den von der Landesregierung ausgelösten Flächenausweisungen für Wohn- und Gewerbegebiete in den Regionalplänen von einem „Goldrausch“. Der BUND macht sich stattdessen für eine Netto-Null-Flächenausweisung ab 2035 stark. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 20:29 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit | Kommentar hinzufügen
Lützerath leben lassen und das Bergrecht ändern
Lützi lebt“ – noch. Nachdem das OVG Münster die Beschwerde gegen die vorzeitige Besitzeinweisung nach Bergrecht abgelehnt hat, hat auch Eckhard Heukamp, der bundesweit bekannte letzte Landwirt Lützeraths, Haus und Hof an RWE verkauft. Sein Wohnrecht läuft im September 2022 ab. Lützerath gilt weiter als das Dorf für Klimagerechtigkeit. Was machen die Klimaaktivist*innen. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 07:34 @ Raumplanung und Regionalentwicklung, Strukturwandel im Rheinischen Revier | Kommentar hinzufügen
09.04.2022
Postcoronakratie
„Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat seine Ankündigung einer nur noch freiwilligen Isolation corona-positiv getesteter Personen ab Mai korrigiert. Diese würden dazu auch weiterhin von den Gesundheitsämtern aufgefordert, sagte der SPD-Politiker im ZDF. Beibehalten werden solle aber eine verkürzte Isolation von nur noch fünf Tagen. Die Einzelheiten wolle er im Laufe des Tages bekannt geben. Erst am Montag hatte Lauterbach nach Beratungen mit seinen Länderkollegen mitgeteilt, dass Infizierte ab dem kommenden Monat nur noch freiwillig in Isolierung müssten. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 06:08 @ Grenzlandgrünschnitt | Kommentar hinzufügen
08.04.2022
Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz (AKN)
Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke hat am 29. März 2022 die Eckpunkte eines Aktionsprogramms natürlicher Klimaschutz (AKN) (1) vorgestellt (2). Mit dem Aktionsprogramm will die Bundesregierung die Synergien zwischen Natur- und Klimaschutz nutzen und die biologische Vielfalt sowie die Vorsorge gegen die Folgen der Klimakrise stärken. (3)
Das Ministerium wird im Laufe des Jahres 2022 das Programm weiter ausarbeiten und gemeinsam mit Kommunen, Bundesländern und Verbänden entsprechende Maßnahmen und Finanzierungsprogramme formulieren. Einige Bundesländer haben bereits ihr Interesse bekundet. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 12:28 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen
Studie „Klimaschutz 2030“
Reichen die im Koalitionsvertrag und die in den letzten Tagen und Wochen niedergelegten Maßnahmen aus, um die deutschen Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 65 % gegenüber 1990 zu senken?
Die am 5. April 2022 erschienene Analyse der Stiftung Klimaneutralität und des Öko-Instituts (1) unterzieht mit Blick auf das Klimaschutzgesetz und den Europäischen Green deal die von der Ampel-Koalition beschlossenen und geplanten Maßnahmen in den Sektoren Energie, Industrie, Gebäude und Verkehr mit zwei Szenarien einem ex-ante Check. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass „nachgebessert“ werden muss.
Die Autor*innen haben zudem untersucht, welchen Einfluss Temperatur- und Lagerbestandseffekte sowie das Dargebot von Wind- und Sonnenenergie auf die jährlich festgestellten Emissionsniveaus haben können. Die Studie schlägt 32 Frühindikatoren für das Fortschritts-Monitoring in den drei Sektoren vor und hält ergänzende Analysen der in dieser Untersuchung nicht betrachteten Sektoren Landwirtschaft, Abfallwirtschaft sowie Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft für „sinnvoll und empfehlenswert“. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 06:06 @ Umwelt und Gesundheit, Infrastrukturen und Daseinsvorsorge | Kommentar hinzufügen
07.04.2022
Sechster IPCC-Sachstandsbericht: Beitrag der Arbeitsgruppe III erschienen
Die IPCC-Arbeitsgruppe III (Minderung des Klimawandels) hat mit einer Online-Pressekonferenz am 4. April 2022 (1) ihren 2.900 Seiten umfassenden Beitrag zum sechsten Sachstandsbericht des Weltklimarats veröffentlicht (2) . Der Bericht war ursprünglich für Juli 2021 angekündigt (3). Coronabedingt hatte sich seine Erstellung verzögert.
Die anthropogenen Netto-Treibhausgasemissionen sind zwischen 2010 und 2019 weiter angestiegen. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 18:28 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen
Windenergie und Artenschutz
Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministerium haben am 4. April 2022 (1) in einer Pressekonferenz (2) das siebenseitige Eckpunktepapier zur Beschleunigung des naturverträglichen Ausbaus der Windenergie an Land (3) vorgestellt.
Das Repowering von Windrädern soll durch den Wegfall von Alternativprüfungen vereinfacht werden. Um die Breitstellung von Flächen zu erleichtern, soll die die Genehmigung von Windenergie in Landschaftsschutzgebieten entlastet werden.
Die Bundesregierung wird ein Wind-an-Land-Gesetz vorlegen, das die Länder verpflichtet, zwei Prozent ihrer Fläche für die Windenergie an Land zur Verfügung zu stellen. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 14:07 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen
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