18.01.2021
Motor für Markterfolg? - Das neue NRW-Klimaschutzgesetz
Das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie hat den Landtagsabgeordneten am 21. Dezember 2020 den vom Landeskabinett verabschiedeten Entwurf für ein neues Klimaschutzgesetz vorgelegt. Minister Andreas Pinkwart spricht von einer neuen Dimension. Klimaschutz sei ein Gewinnerthema, ein Motor für Innovation und Markterfolg. Deshalb stelle die Landesregierung mit dem Gesetz „wichtige Weichen, um das Tempo beim Klimaschutz zu beschleunigen“. NRW soll sich mit dem Klimaschutzgesetz zum modernsten und klimafreundlichsten Industriestandort Europas weiterentwickeln. Lesen Sie mehr
Grenzlandgruen - 15:05 @ Umwelt und Gesundheit | Kommentar hinzufügen
04.01.2021
Fünf Jahre “Agenda 2030” - Eine Zwischenbilanz
Jens Martens und Bodo Ellmers vom „Global Policy Forum“ analysieren in ihrem neuen Handbuch „Agenda 2030 – Wo steht die Welt?“ auf 228 Seiten den ernüchternden Stand der Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung in Deutschland und der Welt. Das Buch bietet auch zivilgesellschaftlichen und kommunalen Akteuren eine Grundlage für eine kohärente und effektive Nachhaltigkeitspolitik. Die Agenda 2030 kann nur dann erfolgreich werden, wenn sie in allen politischen Antworten auf die kommunalen, regionalen und globalen Herausforderungen systematisch berücksichtigt wird.
Der Anspruch der vor fünf Jahren in Kraft getretenen globalen Nachhaltigkeitsagenda 2030 ist ambitioniert: Alle Staaten müssen sich so entwickeln, dass ein würdevolles Leben für alle Menschen jeden Alters überall auf der Erde möglich ist. Es geht um die Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen, um biologische Vielfalt und ein gesundes Leben, um Abbau der Ungleichheit, um inklusive Bildung und die Möglichkeiten lebenslangen Lernens, um globale Partnerschaften, um Geschlechtergleichstellung, um sauberes Wasser, verlässliche Energie und menschenwürdige Arbeit für alle, um ressourceneffizientes Wirtschaftswachstum, um widerstandsfähige Infrastrukturen, bezahlbaren Wohnraum, nachhaltigen Konsum, um Wasser- und Bodenschutz, um weltweiten Frieden und Gerechtigkeit…
Die bisherigen Fortschritte sind fragil. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 17:42 @ Akteure und Konzepte | Kommentar hinzufügen
29.12.2020
Wasser 2027: Das ererbte Gut verteidigen
„Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss.“ – So beginnt die vor 20 Jahren in Kraft getretene europäische Richtlinie zur Wiederherstellung der Wasserqualität. Grundwasser, Flüsse, Bäche und Seen waren damals und sind heute noch mehrheitlich in einem schlechten ökologischen Zustand. Dies zu ändern, ist Nachhaltigkeitspflicht. Denn auch künftige Menschen brauchen sauberes Wasser. Die ursprünglich für 2015 und dann für 2021 vorgesehenen Qualitätsziele wurden und werden in NRW krachend verfehlt. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 08:09 @ Umwelt und Gesundheit, Infrastrukturen und Daseinsvorsorge | Kommentar hinzufügen
19.12.2020
Ist Trinkwasserschutz “eine große Frage unserer Zeit”?
Im Juni 2017 wollten CDU und FDP die nordrhein-westfälische Wirtschaft mit einem Koalitionsvertrag für Braunkohle, Kies und Flächenversiegelung als Nr.1 im europäischen Standortwettbewerb platzieren. Seitdem gab es drei Dürren, eine Kohlekommission, das Konzept des europäischen green deal, Fridays for Future und eine Pandemie.
Unter der Überschrift „Verheizte Heimat“ berichtet die TAZ heute von einem internen Memo des Bundeskanzleramts. Darin werde vermerkt, dass die Absicherung von Garzweiler II ein zentrales Anliegen von RWE/NRW gewesen sei. Im November wiesen „Grenzlandgrün“ und die Initiative „Finger weg von unserem Trinkwasser“ darauf hin, dass sich das NRW-Umweltministerium die Wasserschutzgebietsverordnung von einem Fördermitglied des Vero-Baustoffverbands erarbeiten lässt. In der vergangenen Woche gruben das Europaparlament, der Düsseldorfer Regionalrat und das „Forum für öffentliche Sicherheit“ der Düsseldorfer nicht-nachhaltigen Entfesselungsideologie weiteres Wasser ab.
Es geht um die neue europäische Trinkwasserrichtlinie, einen Beschluss zur Novellierung des Landeswassergesetzes und die Risikoanalysen im „Grünbuch 2020“.Lesen Sie mehr…
Grenzlandgruen - 09:12 @ Umwelt und Gesundheit, Infrastrukturen und Daseinsvorsorge | Kommentar hinzufügen
01.12.2020
Über die Verletzlichkeit der nachhaltigen Entwicklung
Heute vor einem Jahr begann das erste Amtsjahr für Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin. Ihr „Mann auf dem Mond Projekt“: Der green deal. Dafür sollte sie am kommenden Freitag in Düsseldorf gemeinsam mit Elton John, Joy Denalane, Jack Johnson und Jeremy Rifkin den Ehrenpreis der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. (DNP) entgegennehmen. Doch das wurde jetzt auf Frühjahr 2021 verschoben. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 17:39 @ Allgemein, Akteure und Konzepte, Meckereien und Gemopper | Kommentar hinzufügen
19.11.2020
Waldnieler Blutbuche: Denkmalstod am Buß- und Bettag
Das Blutbuchenpaar im Evangelischen Friedhof am Häsenberg in Schwalmtal-Waldniel war älter als alle Bürger*innen der Gemeinde. Es hat Kriege, Unwetter und etliche Kommunalreformen überlebt. Es stand als Naturdenkmal unter dem besonderen Schutz des Kreises Viersen. Doch der Schutzpatron hatte eine der beiden Buchen bereits im Sommer 2020 für sterbenskrank erklärt. Die andere gilt auch als nicht mehr gesund.
Am 18. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 08:32 @ Schwalmtal, Umwelt und Gesundheit | Kommentar hinzufügen
16.11.2020
Was folgt aus den Dürreperioden 2018-2020?
Das derzeitige Wetter erinnert nicht an die außergewöhnliche Trockenheit der letzten drei Jahre. Die Bundesanstalt für Gewässerkunde hat vor einem Monat die Niedrigwasserphase für vorerst beendet erklärt. Haben wir die Dürrefolgen überwunden? Nein, sagt die Bundesanstalt. Das Boden- und Grundwasserdefizit sei trotz der Niederschläge der letzten Wochen immer noch vorhanden. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 09:00 @ Umwelt und Gesundheit | Kommentar hinzufügen
14.11.2020
“Land gewinnen“: Über den Rohstoffabbau in Wasserschutzzonen
Wirtschaft entfesseln – das war im Juni 2017 ein Leitgedanke des „Koalitionsvertrags für Nordrhein-Westfalen 2017–2022“. Seitdem gab es eine globale Pandemie und drei Dürresommer, kippten Flussökosysteme, sank die Grundwasserneubildung, schränkte Niedrigwasser die Rheinschifffahrt ein, vertrockneten Wälder, trat eine neue Trinkwasserrichtlinie in Kraft, wies der Umweltrat auf massive Defizite beim Gewässerschutz hin, wurde das Wort „Wasserhierarchie“ erfunden…
Doch die Beamten im nordrhein-westfälischen Umweltministerium müssen immer noch „Wirtschaft entfesseln“. Sie haben jetzt das Landeswassergesetz – wie von CDU/FDP gewünscht - auf „Möglichkeiten zur Deregulierung und Beschleunigung von Verfahren“ überprüft und müssen ein sinnvolles Verbot des Rohstoffabbaus in Wasserschutzgebieten kippen, obwohl Wasserwirtschaft und Kommunen dessen Erhalt fordern. Anstatt zukunftsfähige Innovationen zu entwickeln, fesseln CDU und FDP die Baustoffindustrie an überholte und ineffiziente Geschäftsmodelle. Lesen Sie mehr….
Grenzlandgruen - 11:25 @ Umwelt und Gesundheit, Wirtschaft und Finanzen, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen
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