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11.02.2022
Solarstrom vom Acker
Horizontale, vertikale oder sich mitbewegende Photovoltaik-Anlagen auf Agrarflächen (Agri-PV) gelten - sofern sie nach Nachhaltigkeitskriterien konstruiert und geplant sind und sich nicht negativ auf Ökologie, Landwirtschaft und Landschaftsbild auswirken – als klimafreundlich und weniger flächenintensiv als die die umstrittenen Biogasanlagen. Aber auch bei der Agri-PV kann fruchtbarer Ackerboden verloren gehen. Agri-PV verschafft den Landwirt*innen ein zusätzliches Einkommen. Je nach Lage und Ausrichtung bieten die Anlagen Sonnen- und Hagelschutz, verringern die Wasserknappheit und können sogar landwirtschaftliche Erträge verbessern. Bei der Freiflächenphotovoltaik (FFPV) ist allerdings keine Bewirtschaftung mit großen Maschinen mehr möglich. Lesen Sie mehr
Grenzlandgruen - 12:35 @ Wirtschaft und Finanzen, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen
12.01.2022
Pestizidatlas 2022
Die Heinrich-Böll-Stiftung, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany) haben in Zusammenarbeit mit der französischen Zeitung „Le monde Diplomatique“ einen Pestizidatlas herausgegeben. Er bietet auf über 50 Seiten und in über 80 Grafiken zahlreiche Daten und Fakten zu Giften in der Landwirtschaft in Deutschland und weltweit.
Der Atlas macht deutlich, dass wir uns zu sehr an ein System der industriellen Landwirtschaft gewöhnt haben, das von chemischen Pestiziden abhängig ist. Sie werden als Herbizide gegen unerwünschte Pflanzen, als Insektizide zur Schädlingsbekämpfung und als Fungizide gegen Pilze eingesetzt. Nur wenige Konzerne teilen sich den Weltmarkt für Pestizide – darunter Bayer, die Sygenta Group, Corteva und BASF. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 19:00 @ Umwelt und Gesundheit, Wirtschaft und Finanzen | Kommentar hinzufügen
30.11.2021
Mikroplastik im Gehirn?
Mikroplastik ist allgegenwärtig. Es stammt zum Beispiel aus dem Abrieb von Autoreifen, Asphalt, Textilien, Farben oder Lacken. Mikroplastik entsteht aber nicht nur als Abfallprodukt, Es wird - trotz anderweitiger Zusagen der Industrieverbände - immer noch gezielt in Farben, Kosmetika, Wasch- und Reinigungsmitteln, oder in Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, eingesetzt. (1) Die Europäische Chemikalienagentur schätzt, dass europaweit jährlich rund 145.000 Tonnen Mikroplastik verwendet werden. (2)
Von Kläranlagen in der Regel nicht herausgefiltert, gelangt Mikroplastik über das Abwasser in die Umwelt. Wir nehmen die winzigen Partikel mit Trinkwasser, Nahrung und im Feinstaub unserer Atemluft auf. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 09:54 @ Allgemein, Umwelt und Gesundheit, Wirtschaft und Finanzen | Kommentar hinzufügen
25.11.2021
Overshoot: “Wirtschaftssysteme umdenken”
Die Menschheit verbraucht konstant mehr Ressourcen, als die Erde und ihre natürlichen Systeme in der gleichen Zeit nachproduzieren kann – das verdeutlicht jedes Jahr der sogenannte Earth Overshoot Day. In diesem Jahr war es der 29. Juli (1). Kein Land der Erde erreichte in den vergangenen drei Jahrzehnten soziale Mindestanforderungen, ohne dabei ökologische Grenzen zu übertreten. Reichere Länder verbrauchen wesentlich mehr Ressourcen als es ihrem gerechten Anteil an den Weltressourcen entspricht.
Das bestätigt die am 18. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 08:42 @ Allgemein, Europa, Akteure und Konzepte, Wirtschaft und Finanzen | Kommentar hinzufügen
13.10.2021
Aufbruch in die Klimaneutralität - Abrissmoratorium für Lützerath
Am 31. Oktober beginnt in Glasgow die 26. UN-Klimakonferenz. Derzeit läuft die UN-Konferenz zum Artenschutz und in Berlin wird zwischen SPD, Grünen und FDP sondiert, mit welchen Maßnahmen eine neue Bundesregierung das Klimaschutzgesetz umsetzen könnte. Begleitet wurden die Gespräche in den letzten fünf Tagen mit Studien und Appellen. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 08:49 @ Akteure und Konzepte, Wirtschaft und Finanzen, Raumplanung und Regionalentwicklung, Infrastrukturen und Daseinsvorsorge, Strukturwandel im Rheinischen Revier | Kommentar hinzufügen
08.10.2021
Besitzeinweisung, Bergrecht und der Strukturwandel des Eigentums: Über das „Lützerath-Urteil“ des Verwaltungsgerichts Aachen
RWE-Power hat den Eigentümer des Lützerather Mönchhofs Eckhardt Heukamp noch nicht rechtskräftig enteignet. Dennoch bestätigte das Verwaltungsgericht Aachen gestern dem RWE-Konzern, dass er das Recht auf eine „vorzeitige Besitzeinweisung zum 1.November 2021“ habe. Das Gericht lehnte die Eilanträge Heukamps und zweier Mieter ab.
Sie richteten sich gegen die Beschlüsse der Bezirksregierung Arnsberg, mit denen die RWE Power AG als Betreiberin des Tagebaus Garzweiler II zum 1. November 2021 vorzeitig in den Besitz dieser Grundstücke eingewiesen worden ist. Die 219 Mitarbeiter*innen umfassende Abteilung 6 der Bezirksregierung Arnsberg ist zuständig für Bergbau und Energie in ganz Nordrhein-Westfalen. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 12:33 @ Wirtschaft und Finanzen, Strukturwandel im Rheinischen Revier | Kommentar hinzufügen
14.08.2021
Rechenfabel
Grenzlandgruen - 07:15 @ Wirtschaft und Finanzen, Grenzlandgrünschnitt | Kommentar hinzufügen
26.03.2021
Wohnen im Kreis Viersen: Masterplan vergessen – Nachhaltigkeit neu definiert?
Seit rund 15 Jahren zählen die Statistiker*innen den Kreis Viersen zu den schrumpfenden und überalternden Regionen. Seit zwei Jahrzehnten wird der Mangel an kleinen, barrierearmen und preiswerten Wohnungen beklagt. Obwohl der Traum nach Unabhängigkeit durchs eigene Einfamilienhaus im Grünen für viele Menschen unbezahlbar bleibt, boomt seit der Finanzmarktkrise die Nachfrage nach Baugrundstücken auf der grünen Wiese. Derweil wächst der Leerstand in Ortskernen. Betongold wird wertvoller und bedarfsgerechtes Wohnen schwieriger. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 11:38 @ Kreis Viersen, Wirtschaft und Finanzen, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen
02.03.2021
Wa/70: Zurück auf “Start”?
Die Chronologie der Ereignisse rund um MLP und das Waldnieler Rösler-Gelände stimmt nachdenklich. Manche Dinge sind nur schwer nachvollziehbar.
Wieso haben Schwalmtals Politiker*innen über ein Jahr geglaubt, ein 12 ha-Logistikzentrum neben einem Schulzentrum befürworten zu müssen? Wieso haben sie frühzeitige Bedenken nicht ernst genommen? Wie gehen sie mit Grundwassergefährdungen um? Unter welchem Druck stehen die derzeitigen Eigentümer? Wird das Schwalmtaler Gemeinwohl von Betriebswirten definiert?
Wie wirken sich die aktuellen Schwalmtaler Vorgänge auf den Logistikstandort Niederrhein aus, der mit der Entwicklung des ehemaligen Elmpter RAF-Geländes noch ein Großprojekt vor sich hat? Lesen Sie mehr
Grenzlandgruen - 13:24 @ Schwalmtal, Umwelt und Gesundheit, Wirtschaft und Finanzen, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen
08.02.2021
Bioökonomie klug planen und steuern
Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz laden die Öffentlichkeit zum „Bürgerdialog Bioökonomie“ ein. Bis zum 28. Februar 2021 können sich Bürger*innen unter zum Thema Bioökonomie informieren, mitdiskutieren und ihren Standpunkt einbringen.
Besonders im deutsch-niederländischen Grenzland weckt Bioökonomie Hoffnungen auf neue Wertschöpfungen. Bioökonomie nutzt Pflanzen, Mikroorganismen oder Pilze und das Wissen über die biologischen Zusammenhänge, um mit erneuerbaren und kreislauffähigen biogenen Rohstoffen Produkte, verfahren und Dienstleistungen für verschiedene Wirtschaftsbereiche zu entwickeln. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 13:07 @ Umwelt und Gesundheit, Wirtschaft und Finanzen | Kommentar hinzufügen
14.11.2020
“Land gewinnen“: Über den Rohstoffabbau in Wasserschutzzonen
Wirtschaft entfesseln – das war im Juni 2017 ein Leitgedanke des „Koalitionsvertrags für Nordrhein-Westfalen 2017–2022“. Seitdem gab es eine globale Pandemie und drei Dürresommer, kippten Flussökosysteme, sank die Grundwasserneubildung, schränkte Niedrigwasser die Rheinschifffahrt ein, vertrockneten Wälder, trat eine neue Trinkwasserrichtlinie in Kraft, wies der Umweltrat auf massive Defizite beim Gewässerschutz hin, wurde das Wort „Wasserhierarchie“ erfunden…
Doch die Beamten im nordrhein-westfälischen Umweltministerium müssen immer noch „Wirtschaft entfesseln“. Sie haben jetzt das Landeswassergesetz – wie von CDU/FDP gewünscht - auf „Möglichkeiten zur Deregulierung und Beschleunigung von Verfahren“ überprüft und müssen ein sinnvolles Verbot des Rohstoffabbaus in Wasserschutzgebieten kippen, obwohl Wasserwirtschaft und Kommunen dessen Erhalt fordern. Anstatt zukunftsfähige Innovationen zu entwickeln, fesseln CDU und FDP die Baustoffindustrie an überholte und ineffiziente Geschäftsmodelle. Lesen Sie mehr….
Grenzlandgruen - 11:25 @ Umwelt und Gesundheit, Wirtschaft und Finanzen, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen
07.10.2020
Welche Wirtschaftsordnung braucht die grüne Transformation?
In aktuellen Diskursen zeigt sich eine neue Bereitschaft, nicht nur kosmetische Veränderungen an unserer Wirtschaftsordnung vorzunehmen, sondern die Grundsätze, Fundamente und Paradigmen grundsätzlich zu hinterfragen. Geht es einfach um ein ökologisches und europäisches Update der guten alten sozialen Marktwirtschaft oder ist die Zerstörungsdynamik unseres Wirtschaftens so systemimmanent, dass es mit einem veränderten Ordnungsrahmen allein nicht ausreichend zu korrigieren ist? Diese Grundfrage diskutieren heute Abend ab 20.30 Uhr die grünen Europaabgeordneten Sven Giegold und Rasmus Andresen in einem Webinar mit
Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft
Ulrike Herrmann, Journalistin und Wirtschaftskorrespondentin bei der Tageszeitung taz,
Prof. [Mehr lesen…]
Grenzlandgruen - 07:08 @ Wirtschaft und Finanzen | Kommentar hinzufügen
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