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27.09.2024
Fetzenschädeleien
»Wohin steuert Österreich? Kann der Volkskanzler verhindert werden? Oder is eh scho ois wuascht?«
Volkstheater: Drei Tage für Österreich
»Zwei Ex-Minister mit „null Kompetenz“, eine Packung „Germanen-Voodoo-Ökonomie“ und zahlreiche Zwischenrufe: Drei Tage vor der Nationalratswahl trafen die Spitzenkandidaten von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und Neos im ORF aufeinander – Unfreundlichkeiten inkludiert [. ..]. Dezent irritierend wirkten die Outfitfarben der Moderatorinnen. Schnabel, aus der Zuseherperspektive links im Bild, trug einen blauen Hosenanzug, Wachter einen schwarzen.«
Hellin Jankowski: ORF-Elefantenrunde: „Ich muss die natürliche Ordnung wiederherstellen“ - Die Presse vom 26. September 2024
»Wie auch immer, der österreichische Herbst prunkt mit eigenem Farbenspiel. Dem leuchtenden Backenrot der Erstklässler·innen, dem Orange-Grün des letzten Freibad-Twinnis, dem Azur der klaren Herbsthimmel, und bald aktuell: Dem unscheinbaren Grau der Wahlurnen. Dem stillen Dunkelblau der Kugelschreiberkappen, mit denen wir die Wahlzettel ausfüllen, intim beschattet vom stumpfen Braun der Wahlkabinenwände. Sie gehören zum Farb-Inventar des österreichischen Herbstes. Ihre Aktualität endet mit den wachsenden Säulen der ersten Hochrechnung und den blassen (oder geröteten) Gesichtern der politischen Akteure. Der Herbst ist ein Maler, sagen die Dichter. Malerinnen und Dichterinnen schweigen.«
Andrea Maria Dusl. Kommandantin. Farben des Herbstes. Das Büro am 14. September 2024
Hände foitn, Goschn hoitn - »Der Satz war noch zu Anfang des letzten Jahrhunderts ein ständiger poetischer Begleiter deutscher Volksschüler und fand sich in Schulheften und auf Wandtafeln. Er sollte Disziplin und Ordnung vermitteln und lautete: Hände falten, Schnabel halten! Gerade sitzen, Ohren spitzen! Kopf nicht dreh’n, nach vorne seh’n!«
Andrea Maria Dusl – Comandantina – „Das Bureau“ vom 10. Januar 2011
»Herrschaftszeiten! Wir können ja nicht plötzlich sozial werden, nur um die Kummerln zu verhindern.«
Aus einem Cartoon von Carl Berger
»Ich kann nicht nachvollziehen, wie hier agiert wurde; fetzendeppert, muss man sagen, ich sage es, wie es ist.«
Beate Meinl-Reisinger am 7. September 2021
»Die Allzweckwaffe für alles heißt: Remigration. Wir erinnern uns, das ist jener Euphemismus für Vertreibung, der auch vor einer inländischen Staatsbürgerschaft nicht haltmacht. […] Rechtsradikal ist die neue Mitte. Soweit alles normal. […] So unverhohlen und offen ausgesprochen waren die Vorhaben der FPÖ noch nie. Man will es Orbán gleichtun und einen postdemokratischen Faschismus installieren. […]
Wenn man bedenkt, dass die Nationalsozialisten nur 33,1 Prozent benötigt haben, um das Parlament aufzulösen und eine Diktatur zu installieren, sollte man mit seinem Wahlzettel sorgsam umgehen. Es könnte das letzte Mal sein, dass man einen solchen sieht.«
David Schalko: Die neue Mitte ist rechtsradikal. FAZ am 24. September 2024
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Grenzlandgruen - 22:18 @ Grenzlandgrünschnitt | Kommentar hinzufügen
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